Seniorenpolitisches Konzept

Zufrieden älter werden im Landkreis Ravensburg

Die Zahlen sprechen für sich: Bereits im Jahr 2025 wird der Anteil der über 75-Jährigen im Landkreis auf mehr als 12 Prozent wachsen - Tendenz weiter steigend. Die Folgen sind nicht nur ein deutlich höherer Bedarf an Pflegeplätzen. Auch die Mobilität im Alter und die Möglichkeiten einer angemessenen Versorgung zu Hause sind Herausforderungen. Der Landkreis Ravensburg reagiert mit einem konkreten Seniorenpolitischen Konzept.

Statistische Erfahrungswerte sind ein guter Grund, beizeiten Vorsorge zu treffen: So führt die Entwicklung der Kreisbevölkerung dazu, dass binnen weniger Jahre sehr viel mehr Menschen auf Pflege im Alter angewiesen sein werden als heute. Die Palette der Bedarfe ist dabei weitläufig: Ambulante Betreuung, hausärztliche Versorgung, Wohnen im Alter – um nur einige Stichpunkte zu nennen.
Doch geht es im Seniorenpolitischen Konzept des Landkreises eben nicht allein um Zahlen und Statistiken. Diese legen zwingenden Handlungsbedarf nahe. Doch soll die Versorgung älterer Menschen im Landkreis so nahe wie möglich an den Bedürfnissen der Seniorinnen/Senioren ausgerichtet werden. Oberstes Ziel ist dabei, dass sie so lange wie möglich in ihrem vertrauten Umfeld bleiben können.

Auch das Miteinander stärken

Doch haben ausgerechnet die geburtenstarken Babyboomer (die Jahrgänge zwischen 1955 und 1965) vergleichsweise wenige Nachkommen, die sie im Alter betreuen können. Somit ist auch der Ausbau des stationären Betreuungsangebots unumgänglich. Allerdings mangelt es hier wiederum gerade an Kurzzeitpflegeplätzen und in der Tagespflege – Angebote, die eine Betreuung durch Angehörige daheim unterstützen können.
Knapp 40 Handlungsempfehlungen sieht das Seniorenpolitische Konzept mit Blick auf die demographische Entwicklung deshalb vor. Dazu zählen auch Maßnahmen wie die Stärkung der Quartiersentwicklung im Landkreis Ravensburg. Wo Menschen ein Gefühl des Zusammenhalts entwickeln, sind sie auch in Zeiten der Not oder eben im Alter füreinander da.
In diesem Punkt treffen die Empfehlungen im Konzept glücklicherweise auf gelebtes Miteinander: Mehr als 60 Nachbarschaftshilfen und mobile Hilfsdienste bringen sich bei der Versorgung unserer älteren Mitmenschen schon heute ein. Sie zu unterstützen und entsprechende Angebote gerade auch im ländlichen Bereich zu erweitern, ist ein Kernanliegen des Konzepts.

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